Pfingsten, das liebliche Fest wird bald kommen! Zeit für einen neuen Impuls auf kirchenjahr-evangelisch.de. Ich hab da wieder mal was vorbereitet… Deutlich monothematischer als im letzten Jahr.
Allein im Fokus diesmal: die Taube.
Beim Vorbereiten hab ich jede Menge gelernt. Dass die Taube keine Gallenblase hat und vor allem deswegen als sanftmütig gilt. Weil die Galle in der antiken Medizin als das
Organ galt, in dem Zorn und Wut sitzen.
Dass eine feuerrote Taube im „Physiologus“ (eine frühchristliche Naturlehre aus dem 2.-4. Jh.) als Christussymbol galt. Erst seit den Konzilien von Nizäa und
Konstantinopel ist die weiße Taube zum exklusiven Symbol für den Heiligen Geist geworden, oft umgeben von Strahlen – als Hinweis auf die Erleuchtung, die der Geist bewirkt.
Und, natürlich, mal wieder
unschlagbar: Luther mit seinem Gefrozzele gegen Erzbischof Albrecht von Mainz, in dessen Reliquiensammlung sich unter anderem auch ein Ei und Federn des Heiligen Geistes befinden, wie der Reformator in einem satirischen Flugblatt
1542 behauptet.
Das alles ist lehrreich und lustig. Ich hab’s eher geistlich versucht. Und mit einer kleinen Aufgabe: Taubenbilder malen oder fotografieren und sammeln oder posten.
Bleibt am Ende die
Frage: Welches von all diesen Viechern ist denn jetzt die „Richtige“? Das ist die Frage nach der so genannten „Unterscheidung der Geister“. Ziemlich wichtig, wenn man sich mit geistlichen Dingen beschäftigt
und den Verstand nicht völlig ausschalten möchte. Wer dazu etwas Kluges lesen möchte: http://gottimalltag.de/glaube.../unterscheidung-der-geister/
In diesem Sinne: Lasst euch beflügeln!
Auf nach Pfingsten!