Während ich wie gewohnt zum Büro im Kirchenamt trotte, fällt mein Blick eher zufällig auf das Gemälde, das rechts von mir an der Wand hängt. X-mal dran vorbeigelaufen. Dunkelblaues Kreuz auf schwarzem Grund. Ästhetisch gefällig. Aber auch irgendwie Kunst fürs Amt. Um die Herkunft habe ich mich bisher nicht gekümmert. Irgendwie ein düsteres Motiv, denke ich oft. Als wollte jemand nicht nur die, die hier arbeiten und ein und aus gehen, ans Kreuz und seine Bedeutung erinnern, nein. Manchmal sind schon auch die Sitzungen und dies oder das, um das man sich so kümmern muss, ein Kreuz.
Heute morgen ist alles anders. In der Kombination aus wolkenlosem Himmel, dem Sonnenstand an einem Augustmorgen, der richtigen Uhrzeit (kurz nach Sieben) fällt von irgendwoher Licht auf das Bild. Im Kreuz öffnet sich eine Tür.
Das ist die klassische Verbindung von Passion und Ostern. In der Darstellung des Todes die Pforte zur Ewigkeit, das Licht der Auferstehung.
Weder der Künstler hat diesen Effekt beim Malen geplant, noch der Architekt, als er die Lichtverhältnisse für dieses Behördengebäude imaginiert hat. Wusste ja keiner, dass irgendwann eben dieses Bild an diesem Ort hängen würde, wo zu einer bestimmten Zeit am Tag zu einer bestimmten Zeit im Jahreslauf genau so das Licht fällt, dass das Bild seinen Charakter ändert und eine völlig neue Perspektive bekommt. Offenbar bin ich zur richtigen Zeit genau am richtigen Ort. Und hab auch noch die Augen auf.
An Zufälle glaub ich ja nicht. Eher an den, der dich alle Morgen weckt und mit seinem Wort und Licht umhüllen will. Oder der ein neues Bild für dich entstehen lässt, Licht, wo du so oft nur Dunkles siehst.
Heute morgen ist alles anders. In der Kombination aus wolkenlosem Himmel, dem Sonnenstand an einem Augustmorgen, der richtigen Uhrzeit (kurz nach Sieben) fällt von irgendwoher Licht auf das Bild. Im Kreuz öffnet sich eine Tür.
Das ist die klassische Verbindung von Passion und Ostern. In der Darstellung des Todes die Pforte zur Ewigkeit, das Licht der Auferstehung.
Weder der Künstler hat diesen Effekt beim Malen geplant, noch der Architekt, als er die Lichtverhältnisse für dieses Behördengebäude imaginiert hat. Wusste ja keiner, dass irgendwann eben dieses Bild an diesem Ort hängen würde, wo zu einer bestimmten Zeit am Tag zu einer bestimmten Zeit im Jahreslauf genau so das Licht fällt, dass das Bild seinen Charakter ändert und eine völlig neue Perspektive bekommt. Offenbar bin ich zur richtigen Zeit genau am richtigen Ort. Und hab auch noch die Augen auf.
An Zufälle glaub ich ja nicht. Eher an den, der dich alle Morgen weckt und mit seinem Wort und Licht umhüllen will. Oder der ein neues Bild für dich entstehen lässt, Licht, wo du so oft nur Dunkles siehst.